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Thailand/Koh Phangan

Autorenbild: Emilia GstallnigEmilia Gstallnig

Nach einer Woche Dauerregen, triefenden Klamotten und grauem Himmel war es endlich soweit: Die Sonne hat sich gezeigt! Kaum zu glauben, aber nach Tagen im Nieselregen von Koh Samui und eher gemischten Abenteuern konnten wir unsere Reise mit neuem Elan auf Koh Phangan fortsetzen. Eine Insel, die ja bekannt für ihre Partys, Strände und entspannte Atmosphäre ist – und uns wirklich in vielerlei Hinsicht überrascht hat.


Unsere Unterkunft – Einfach, aber unschlagbare Lage:

Für unseren Aufenthalt auf Koh Phangan hatten wir uns ein kleines Hotelzimmer ausgesucht – minimalistisch, mit Bett, Ventilator und einem Gemeinschaftsbad. Leider waren die Wände auch dünn wie Papier und wir haben gefühlt mit unseren Nachbarn gewohnt, was Lärmpegel und so weiter angeht. Was das Zimmer an Komfort vermissen ließ, hat die Lage jedoch wieder wettgemacht: nur ein paar Schritte und wir standen direkt an einem traumhaften Strand. Die Stimmung war hier ruhig, es gab kaum Touristen, und der Strand war sauber – ein kleiner, aber feiner Bonus nach unserem eher durchwachsenen Start auf Koh Samui. Auch ein Motorradverleih war gleich neben an, was sehr parktisch war.


Unsere Aktivitäten:

Night Market in Thong Sala: Wie fast überall in Thailand darf natürlich ein Besuch auf einem lokalen Markt nicht fehlen. In Thong Sala, der Hauptstadt der Insel, findet jeden Abend ein Night Market statt, der ein absoluter Pflichtbesuch ist. Hier gibt es alles: von frisch gegrillten Meeresfrüchten, exotischen Früchten, Smoothies bis hin zu traditionellen Thai-Gerichten. Wir haben uns einmal durch den Markt probiert und man muss echt sagen, es war nichts dabei was uns nicht geschmeckt hat. Preislich ist man auch bei den Märkten am günstigsten dabei! Die Atmosphäre ist entspannt, die Lichterketten sorgen für das gewisse Etwas, und auch Souvenirjäger kommen voll auf ihre Kosten.


Bottle Beach – Leider kein Traumstrand: Auf vielen Blogs und in Reiseführern wird Bottle Beach als ruhiger, abgelegener Strand empfohlen. Also sind wir mit dem Motorrad dorthin gefahren, voller Vorfreude. Die Realität war allerdings ernüchternd: Bevor man überhaupt zum Strand kommt muss man einmal eine 3 Kilometer Wanderung auf sich nehmen. Das Problem hierbei ist nicht der Hinweg wo es bergab ins Tal geht, sondern der steile Rückweg bei dem man fast eingeht. Nach der Wandertour sind wir verschwitzt angekommen und haben uns aufs Meer gefreut. Vorgefunden haben wir aber einen kleinen Strand voll Müll: Plastikflaschen, Verpackungen und Treibgut am Ufer – das war wirklich schade. Vielleicht haben wir einfach einen schlechten Tag erwischt, aber für uns war es nicht der erhoffte Geheimtipp.


Leela Beach – Ein Highlight und echter Geheimtipp: Dafür war unser Besuch am Leela Beach ein voller Erfolg! Dieser kleine, versteckte Strand liegt nur wenige Fahrminuten von Haad Rin entfernt und ist das, was wir uns unter einem Paradies vorstellen. Weißer Sand, türkisblaues Wasser und kaum Menschen – einfach perfekt! Hier haben wir uns fast den ganzen Tag aufgehalten, sind geschwommen, haben in der Sonne gelegen und die Ruhe genossen. Ein echter Geheimtipp für alle, die abseits der überlaufenen Strände entspannen möchten. Besonders macht diesen Strand der schöne Ausblick und die riesen Hängeschaukeln.


Ausfahrt mit dem Roller – Freiheit pur: Koh Phangan lässt sich wunderbar mit dem Roller erkunden. Die Straßen sind zwar teilweise kurvig und etwas abenteuerlich, aber genau das hat die Insel für uns besonders gemacht. Von kleinen Dörfern bis zu abgelegenen Stränden haben wir viel gesehen. Besonders cool war der Stopp an einem kleinen Café mit Meerblick irgendwo im Nirgendwo – das sind die spontanen Erlebnisse, die man nicht planen kann und die einfach in Erinnerung bleiben.


Besuch des Nationalparks – Natur pur: Ein weiteres Highlight war unser Besuch im Than Sadet Nationalpark. Dieser Park bietet alles, was das Abenteurerherz begehrt: wanderbare Naturpfade, dichte Dschungelvegetation und atemberaubende Wasserfälle. Der Weg zum Aussichtspunkt war durchaus anspruchsvoll – schmale Pfade, Wurzeln und Steigungen – aber die Aussicht über die üppig grüne Landschaft war es allemal wert. Besonders beeindruckend waren die Wasserfälle, die nach dem vielen Regen ordentlich Wasser führten. Eine perfekte Erfrischung nach dem anstrengenden Aufstieg!


Kleines Restaurant – Leckeres Essen für kleines Budget: Während unseres Aufenthalts haben wir ein kleines, unscheinbares Restaurant ganz in der Nähe unserer Unterkunft entdeckt. Der Name? Leider konnten wir ihn uns nicht merken, aber es war eines dieser typisch thailändischen Familienrestaurants mit ein paar Plastikstühlen und einer offenen Küche. Hier haben wir mehrmals gegessen, weil das Essen einfach unschlagbar war.


Full Moon Party – Tanzen im Regen: Natürlich durften wir uns die weltberühmte Full Moon Party in Haad Rin nicht entgehen lassen, auch wenn es mehr Zufall war, dass wir zur Vollmond Zeit hier waren. Und ja, es hat geregnet. In Strömen. Aber das hat die Stimmung überhaupt nicht getrübt – im Gegenteil! Die Full Moon Party findet am Haad Rin Beach statt, einem langen Strandabschnitt, der sich bei Einbruch der Dunkelheit in eine gigantische Open-Air-Partymeile verwandelt.


Was euch erwartet:

Lichterketten, Neonfarben und Feuershows: Die Atmosphäre ist unbeschreiblich. Überall sieht man Menschen, die sich mit Neonfarben bemalen, leuchtende Outfits tragen und sich zu den Bässen der Musik bewegen.

Musik für jeden Geschmack: Von Techno, House, EDM bis hin zu Reggae – jede Bar spielt etwas anderes, und man kann einfach von einer zur nächsten ziehen.

Eimergetränke: Ja, die berühmten “Buckets” – kleine Eimer, gefüllt mit Schnaps, Softdrinks und viel Eis. Tipp: Seid vorsichtig, sie sind stärker, als sie aussehen.

Tanzen im Regen: Irgendwann fing es so stark an zu regnen, dass wir innerhalb von Sekunden komplett durchnässt waren. Aber genau das hat die Party besonders gemacht. Überall wurde weitergetanzt, gelacht und gefeiert – als würde der Regen dazugehören. Es war ein unvergessliches Erlebnis.


Falls ihr die Party besuchen wollt, hier ein paar Tipps:

• Nehmt nur das Nötigste mit (Geld, Handy, Zimmerkarte).

• Zieht etwas an, das nass werden darf.

• Bleibt vorsichtig beim Feuerspringen – sieht cool aus, ist aber nicht ganz ungefährlich.


Fazit – Koh Phangan hat uns überrascht:

Koh Phangan ist mehr als nur Full Moon Party. Die Insel hat wunderschöne Strände, leckeres Essen und viele kleine Abenteuer zu bieten – vor allem, wenn man mit dem Roller unterwegs ist. Der Leela Beach war unser persönliches Highlight, und die Full Moon Party im Regen werden wir nie vergessen. Auch wenn nicht alles perfekt war (Bottle Beach lässt grüßen), hat uns die Insel positiv überrascht und nach einer Woche Regen die Sonne zurückgebracht – im wahrsten Sinne des Wortes.


Nächster Stopp: Koh Tao

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