Ubud, Bali: Ein Traum aus Natur, Tradition und Herzlichkeit
Bali: die Insel der Götter. Nach unserer aufregenden Zeit in Singapur führte uns unsere Reise weiter nach Ubud, das kulturelle Herz Balis. Ubud ist bekannt für seine üppigen Reisterrassen, kunstvollen Tempelanlagen und spirituelle Atmosphäre. Doch was diesen Ort für uns besonders machte, war nicht nur die beeindruckende Natur oder die wunderschönen Tempel, es waren vor allem die Menschen und die tiefe Verbundenheit zur balinesischen Kultur, die uns sofort in ihren Bann zog.
Unsere Unterkunft: Ein kleines Paradies bei einer balinesischen Familie
Unsere Unterkunft in Ubud war einfach traumhaft. Wir hatten das Glück, in einem kleinen Anwesen einer einheimischen Familie zu wohnen, ein privates kleines Häuschen mit eigenem Pool und einer wunderschönen Terrasse, auf der wir jeden Morgen unser Frühstück genießen konnten.
Das Besondere daran? Wir waren die einzigen Gäste! Die Familie nahm uns unglaublich herzlich auf, verwöhnte uns mit hausgemachten Speisen und erzählte uns viel über ihre Kultur und ihr Leben in Bali. Es fühlte sich nicht wie eine typische Unterkunft an, sondern eher, als würden wir ein Teil der Familie werden.
Einer unserer absoluten Lieblingsmomente war es, morgens in aller Ruhe auf unserer Terrasse zu sitzen, den Tag mit frischen tropischen Früchten und indonesischem Kaffee zu beginnen und einfach die Geräusche der Natur zu genießen.
Die Balinesische Kultur: Offen, Herzlich und Spirituell
Von allen Kulturen, die wir bisher auf unserer Reise kennenlernen durften, hat uns die balinesische Gesellschaft am meisten beeindruckt. Die Menschen hier sind unglaublich freundlich, offen und herzlich.
Überall wurden wir mit einem warmen Lächeln begrüßt, Menschen nahmen sich Zeit für uns, erklärten uns ihre Bräuche und Traditionen und integrierten uns in ihren Alltag.
Bali ist eine Mischung aus Tradition und Tourismus und die Balinesen schaffen es erstaunlich gut, beides zu vereinen. Fast jeder Haushalt besteht aus einer kleinen Tempelanlage mit wunderschön verzierten Häusern. Die Spiritualität ist hier tief verwurzelt, was man an den täglichen Opfergaben für die Götter sieht, die überall auf der Straße, vor Häusern oder in Tempeln zu finden sind.
Unsere Erlebnisse in Ubud: Von Tempeln bis Wasserällen
Ein magischer Feiertag im Dorftempel
Eines der absoluten Highlights unserer Reise war die Teilnahme an einem traditionellen balinesischen Feiertag im Dorftempel unserer Gastfamilie.
Für uns war es eine große Ehre, daran teilzunehmen, denn solche Feierlichkeiten sind normalerweise den Einheimischen vorbehalten. Wir wurden von der Familie eingekleidet und bekamen traditionelle balinesische Gewänder, bevor wir uns auf den Weg zum Tempel machten. Dort erlebten wir eine spirituelle Zeremonie mit Gesängen, Opfergaben und Tänzen.
Dieser Tag ließ uns tief in die balinesische Kultur eintauchen, ein magischer Moment, den wir nie vergessen werden.
Besuch eines traditionellen Dorfes
Wir hatten die Gelegenheit, ein traditionelles balinesisches Dorf zu besuchen, was uns völlig überraschte. Bali hat eine einzigartige Architektur, jedes Dorf und jeder Haushalt besteht aus kleinen Tempelanlagen, in denen die Familien täglich beten.
Besonders beeindruckend war die Handwerkskunst: Wir konnten dabei zuschauen, wie balinesische Künstler kunstvolle Holzschnitzereien, Körbe und Metallschmuck herstellten. Alles wurde noch mit Liebe und per Hand gefertigt, eine Kunst, die in der modernen Welt oft verloren geht.
Die Reisterrassen, Ein UNESCO-Weltkulturerbe
Ein weiteres Highlight unseres Aufenthalts war der Besuch der berühmten Reisterrassen von Tegalalang. Balis einzigartiges Bewässerungssystem, das sogenannte Subak, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Die Reisterrassen erstrecken sich über riesige Flächen und bieten eine atemberaubende Kulisse. Wir spazierten durch die Felder, sahen den Bauern bei der Arbeit zu und genossen die wunderschöne Landschaft.
Kochkurs und Silberschmiedekurs: Handwerk hautnah erleben
Da wir beide gerne kochen, wollten wir unbedingt an einem traditionellen balinesischen Kochkurs teilnehmen. Wir lernten, wie man typische balinesische Gerichte wie Nasi Goreng, Satay-Spieße und Gado-Gado zubereitet, ein kulinarisches Erlebnis, das uns nicht nur Spaß machte, sondern uns auch viele neue Rezepte für zuhause mitgab!
Ebenso spannend war unser Silberschmiedekurs, bei dem wir unser eigenes Schmuckstück anfertigen konnten. Eine tolle Erfahrung, die nicht nur kreativ, sondern auch informativ war.
Ubud Art Market und Stadtbesichtigung
Der Ubud Art Market war ein Paradies für Kunstliebhaber! Die bunten Stände boten handgemachte Kunstwerke, Textilien, Schmuck und traditionelle Schnitzereien. Die Stadt selbst war voller Leben, mit kleinen Cafes, Tempeln und künstlerischen Graffitis.
Kaffee- und Teeplantage: Ein Genuss für die Sinne
Ein weiteres Highlight war der Besuch einer Kaffee- und Teeplantage, wo wir eine Vielzahl von Sorten probieren konnten. Besonders spannend war der berühmte Luwak-Kaffee, der aus Bohnen gewonnen wird, die zuvor von Schleichkatzen gefressen und wieder ausgeschieden wurden, eine teure, aber faszinierende Spezialität.
Spa-Tag: Balinesische Massage & Klangschalen-Therapie
Ein Bali-Aufenthalt wäre nicht komplett ohne eine traditionelle balinesische Massage! Nach Tagen voller Entdeckungen genossen wir einen entspannten Spa-Tag, inklusive Klangschalen-Therapie, eine meditative Erfahrung, die Körper und Geist in Einklang bringt.
Mönchsmeditation: Ein spirituelles Erlebnis
Wir hatten die einmalige Gelegenheit, an einer Meditation mit Mönchen teilzunehmen. Diese ruhige und tiefgehende Erfahrung half uns, den Stress des Reisens hinter uns zu lassen und einfach den Moment zu genießen.
Wasserfalle erkunden
Natürlich durften auch Balis spektakuläre Wasserfälle nicht fehlen! Wir besuchten einige der bekanntesten, darunter den Tegenungan-Wasserfall und den Tibumana-Wasserfall, beeindruckende Naturwunder, die zum Baden einluden.
Unterrichten an einer balinesischen Schule: Eine neue Erfahrung, die sich gelohnt hat
Während unserer Zeit in Bali hatten wir die unglaubliche Möglichkeit, an einer balinesischen Schule zu unterrichten, eine völlig neue Erfahrung für uns, aber eine, die sich als unglaublich bereichernd herausstellte.
Schon beim Betreten des Klassenzimmers wurden wir mit strahlenden Gesichtern und neugierigen Blicken empfangen. Besonders beeindruckt hat uns der große Respekt, den die Kinder ihren Lehrern und auch uns entgegenbrachten. Sie hörten aufmerksam zu, beteiligten sich begeistert am Unterricht und waren unglaublich dankbar dafür, dass wir ihnen etwas beibringen konnten.
Es war berührend zu sehen, wie sehr sie sich selbst über einfache Lektionen freuten. Während Bildung in vielen Teilen der Welt als selbstverständlich angesehen wird, wurde hier in Bali deutlich, dass die Schüler jedes bisschen Wissen wirklich zu schätzen wissen.
Diese Erfahrung hat uns mindestens genauso viel gelehrt, wie wir den Kindern beigebracht haben. Sie hat uns gezeigt, wie wertvoll Bildung ist und wie schön es sein kann, Wissen über kulturelle Grenzen hinweg zu teilen. Der Unterricht an einer balinesischen Schule war nicht nur eine Lehrstunde für die Kinder, sondern auch für uns über Dankbarkeit, Neugier und die Freude am Lernen.
Würden wir es wieder tun? Auf jeden Fall!
Bali: Ein zweischneidiges Schwert
So sehr wir Bali lieben, gibt es auch Schattenseiten. Die Insel ist wunderschön, aber der Tourismus bringt auch Probleme mit sich, insbesondere in Form von Müll. Dennoch beeindruckte uns der Zusammenhalt der balinesischen Gesellschaft, die sich bemüht, ihre Kultur und Natur zu bewahren.
Ein weiteres Highlight war das Rollerfahren durch die Landschaft, was uns unglaubliche Freiheit gab, ein absolutes Muss für jeden Bali-Besucher!
Fazit: Bali, wir kommen wieder!
Unser Aufenthalt in Ubud war eine magische Mischung aus Natur, Tradition und Entspannung. Die Herzlichkeit der Menschen, die spirituelle Kultur und die atemberaubende Landschaft haben uns zutiefst berührt.
Eins ist sicher: Bali war nicht unser letzter Besuch, wir kommen auf jeden Fall wieder!
Nächster Stopp: Die Philippinen!
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